Montag, 10. November 2014

Buchrezi "Der Junge muß an die frische Luft" von Hape Kerkeling

 Ich bin schon seit vielen Jahren ein Fan von Hape Kerkeling, den die meisten ja als immer gut gelaunten lustigen Entertainer kennen. Schon von seinem früheren Buch "Ich bin dann mal weg", wo er seine Wanderung auf dem Jakobsweg beschreibt war ich begeistert, denn schon dort wurde klar, dass der "lustige Clown" auch eine ernste nachdenkliche Seite hat.
Darum war ich auch sehr gespannt auf seine neue Biographie, wo er überwiegend über seine Kindheit und den tragischen Freitod seiner Mutter berichtet.

Der kleine Hans-Peter wird während seiner Kindheit und Jugend mit vielen Emotionen konfrontiert. Er versucht seine depressive Mutter zum Lachen zu bringen, ahnt, dass mit ihr etwas nicht stimmt und ist doch hilflos, als sie letzenendes sich das Leben nimmt. Für den kleinen Jungen ist das natürlich nur schwer zu verkraften.
Große Hilfe und Unterstützung erhält Hape durch seine Familie, weniger durch seinen Vater, der durch seine Arbeit nicht oft anwesend ist, aber seine Tanten und Großeltern unterstützen den Jungen bei der Verarbeitung des Todes seiner Mutter.

Auch im Gottesglauben findet er Halt.

Doch ist dieses Buch nicht nur traurig geschrieben, es hat auch Elemente, die zum Schmunzeln anregen, aber eben auch berühren. Denn es wird klar, dass Hape Kerkeling alles andere als eine leichte Kindheit hatte. Aber nach dem Tod der Mutter nahm er sich vor, später die Menschen zum Lachen zu bringen, ihnen so ein bißchen Freude in den manchmal hektischen Alltag zu bringen und das ist ihm in seiner späteren Karriere auch gut gelungen.

Ein sehr empfehlenswertes Buch, das Hape Kerkeling mal von einer anderen Seite zeigt, was ihn aber nur umso sympathischer macht.

Der Schreibstil ist flüssig und gut zu lesen. Ich habe das Buch auch fast in einem Rutsch durchgelesen.
Auch einige schöne Fotos sind im Buch zu finden.







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