Sonntag, 15. Mai 2016

Buchrezension "Meinen Haß bekommt Ihr nicht" von Antoine Leiris

Ein Buch mit einem ernsten Hintergrund, es geht um den Terroranschlag in Paris


Zum Inhalt

Antoine, ein Pariser Journalist, ist mit seinem Sohn allein zu Haus, seine Frau ist beim Konzert im Bataclan. 
Als er eine SMS bekommt mit der Frage, ob bei ihnen alles in Ordnung sei, wird er stutzig, und bald darauf sieht er im Fernsehen die schrecklichen Bilder des Anschlags in Paris im Fernsehen.
Er macht sich auf die Suche nach seiner Frau und erfährt kurz darauf, dass sie zu den Getöteten hört.

Nun fängt eine schwere Zeit an für Antoine, eine Zeit voller Tränen und Trauer, aber trotz all des Schmerzes
will er den Attentäter nicht seinen Haß entgegenbringen, denn dann hätten diese ihr Ziel erreicht.
Über seine Empfindungen kurz nach dem Anschlag und in der Zeit danach hat er nun ein Buch geschrieben.

Meine Meinung

Es ist ein sehr trauriges und auch schweres Buch, man spürt die Trauer des Mannes um seine geliebte Frau.
Antoine hat seine Gedanken ursprünglich in einer Art Tagebuch aufgeschrieben für sich privat, geht damit nun
 aber an die Öffentlichkeit, um ein Mahnmal zu stellen. 

Und trotzdem versucht er stark zu sein, auch für seinen Sohn, der ihm den Halt gibt, den er so braucht und umgekehrt.
Das Buch ist relativ dünn, aber es bedarf auch gar nicht vieler Worte um die Trauer zu merken, die dieser Mann empfindet. 
Mit dem Buch will Antoine auch zeigen, die Terroristen haben ihn nicht klein bekommen, denn seinen Hass sollen sie nicht bekommen.

Es ist kein Buch, das man leicht lesen kann, es nimmt emotional schon sehr mit. Aber da das Buch keine ausgedachte Geschichte ist, sondern ein wahres Erlebnis, wirkt es sehr ehrlich geschrieben.

Antoine steht für viele Menschen, die bei dem Terrorangriff in Paris und auch bei anderen Anschlägen Angehörige verloren haben.

Das Cover ist schlicht, aber ein überladenes oder gar buntes Cover hätte auch nicht gepaßt.




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